Meist verlaufen Wanderwege abseits von Ortschaften und Siedlungen. Im Sauerland hat sich das Rettungspunktesystem bewährt.
Mit der laufenden Fortentwicklung der mobilen Kommunikationstechnologie ist es möglich, durch Mobiltelefone von vielen Orten einen Notruf abzusetzen. Aber mit der Nutzung von Mobiltelefonen in der Landschaft kann heute auch nicht einmal mehr die Hälfte der Anrufer klar angeben, wo sie sich befinden. Bei Notrufen von Wanderwegen, insbesondere denen, die ohne Karte zu erwandern sind, wird diese Zahl vermutlich noch größer sein.
Es gibt die Möglichkeit Mobiltelefone zu orten. Die Genauigkeit ist dabei vom Mobiltelefon selbst (mit GPS-Funktion oder ohne), der Netzart (UMTS oder GSM) und der Dichte der Mobilfunkmasten abhängig. Für eine eindeutige Ortung sind in der Regel drei übereinander liegende Funkzellen nötig. Klar ist, dass insbesondere in peripheren Lagen, die schwerpunktmäßig von Wanderern aufgesucht werden, die Qualität der Netzabdeckung bis hin zu sogenannten Funklöchern abnimmt.
Rettungssysteme
In weiten Teilen des Sauerlandes hat sich bereits ein einheitliches wandertouristisches Rettungspunktesystem durchgesetzt. Die Rettungspunkte werden an den Pfosten der Wanderwegbeschilderung angebracht.
Installationshinweise für das Sauerland-Rettungssystem
1. Standortnummer
Die Standortnummer (z.B. HSK 446432) ist zusammengesetzt aus dem Kfz-Kennzeichen des Kreises und dem Ostwert (Easting oder auch Rechtswert genannt) der UTM-Koordinate (Kartendatum WGS 84) des Standorts. Die sechs Stellen bedeuten, dass es sich um einen metergenauen Wert handelt.
Unbedingt beachten: Im Zweifel lieber keine Plakette anbringen!
Fragen zum Sauerland-Rettungssystem beantwortet die örtliche Tourismus-Stelle oder
Naturpark Sauerland Rothaargebirge
Georg Schmitz
Telefon: 02974/9680626
georg.schmitz@naturpark-sauerland-rothaargebirge.de